Geschichte

Die Firma Schiestl wurde 1946 von Hans Schiestl in Fulpmes gegründet. Ein aufgelassener Stall diente damals als Werkstatt und somit als erster Standort.

Es wurden zum Beispiel Kämme aus Aluminium, Lockenwickler, Schneebesen hergestellt.


Im Jahr 1950 kaufte Hans Schiestl beim damaligen Barackenlager einen Grund und erbaute seine eigene Werkstatt. Zur selben Zeit wurde auch dem Schilauf immer mehr Begeisterung zugesprochen.

Hans Schiestl nahm die Gelegenheit wahr und entwickelte mit der Fa. Hummel, Sportgeschäft in Innsbruck, eine für damalige Zeit moderne Schibindung Marke "Excelisior" und das Geschäft erlebte seinen ersten Aufschwung.


Ende der 50er Jahre suchte Hans Schiestl nach einem weiteren Standbein und entdeckte eine Marktlücke: "VIEHSCHELLEN" und begann mit deren Produktion. Die Kosten der Werkzeuge und Maschinen waren enorm, und es dauerte Jahre, bis man in der Lage war ein derartiges Sortiment auf den Markt zu bringen, wie es heute der Fall ist.


Unsere Schellen sind heute weit über den europäischen Raum hinaus für ihre Qualität bekannt. Mittlerweile wurde aus dem Gebrauchsartikel auch ein beliebter Souvenirartikel.


Herstellung einer handgeschmiedeten Schelle

Das Blech muss zuerst zugeschnitten werden. Die Halbteile werden dann in 3 Arbeitsschritten mit einer hydraulischen Presse tiefgezogen. Dieser Arbeitsschritt muss langsam erfolgen, um einer Faltenbildung vorzubeugen.

 
Jetzt können die Halbteile verschweißt werden. An der offenen Seite der Schelle wird nur ein kleiner Punkt geschweißt, um die Form auch während des Schmiedens zu erhalten.


Das Schmieden erfolgt über eigens geformte Schmiedehörner. Die Schmiedetemperatur bewegt sich um 500 - 800 Grad. Nach dem Schmieden werden die Löcher für die Nieten gebohrt, welche dann von Hand geschlagen werden.


Jetzt wird die Hänge in der Schelle verschweißt und der letzte Schliff kann erfolgen, bei dem noch kleine Fehler ausgebessert werden.
   

Nun wird die Schelle in ein heißes Messingbad getaucht. Bei 1300 Grad erhält die Schelle nicht nur ihre schöne Farbe, sondern wird gleichzeitig verlötet und somit verfestigt.


Die heiße Schelle wird in kaltes Wasser gegeben und anschließend noch gebürstet und poliert.


Unsere Schellen sind heute weit über den europäischen Raum hinaus für ihre Qualität bekannt.
Mittlerweile wurde aus dem Gebrauchsartikel auch ein beliebter Souvenirartikel.

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